Veranstaltungen 2005
Gerechtigkeitskongress
Nach der Wahl: Zur politischen Orientierungskraft eines umkämpften Ideals
18./19. November 2005, Stuttgart
Zwei Monate nach der Bundestagswahl trafen sich SpitzenvertreterInnen aus Wissenschaft und Politik im Stuttgarter Literaturhaus, um sich bei der Heinrich Böll Stiftung mit den grundlegenden politischen Orientierungen nach dem Gezeitenwechsel zu beschäftigen. Dabei stand der Begriff der Gerechtigkeit im Zentrum, denn hier lassen sich wie nirgendwo anders die Grundlagen und die Unterschiede der politischen Strömungen festmachen.
In Vorträgen und Diskussionen haben u. a. Prof. Rainer Forst, Reinhard Bütikofer, Dr. Uschi Eid, Erhard Eppler, Winfried Kretschmann, Renate Künast, Olaf Scholz, Andreas Renner... zu folgenden Themen Stellung genommen und diskutiert:
- Was heißt Gerechtigkeit heute?
- Neue soziale Frage
- Internationale Gerechtigkeit
- Generationengerechtigkeit
- Auslaufmodell Staat?
Das ausführliche Programm finden Sie hier.
Eine Publikation dieser Veranstaltung wird derzeit erstellt.
Kulturabend
Tatmotiv Ehre
Fr, 25. November 2005, 20 Uhr, Theaterhaus Stuttgart
Jedes Jahr werden weltweit Mädchen und Frauen Opfer von Gewalt im Namen der Ehre.
Das Motiv: die Familienehre zu verteidigen oder wieder herzustellen. Auch in Deutschland werden Mädchen und Frauen im Namen der Ehre bedroht, gegen ihren Willen verheiratet und sogar ermordet.
Was geht in den Köpfen vor?
Lesungen an Baden-Württembergischen Schulen
Lesen macht Spaß und jeden Tag entsteht neue Literatur.
Im Rahmen dieses speziellen Veranstaltungsangebots bringen wir jüngste, deutsche Gegenwartsliteratur an Schulen, die sich bei unserer Stiftung um die Teilnahme beworben haben. In unserer ersten Staffel kommen junge Autorinnen, die in ihren Arbeiten auch Lebenswelten der heutigen Jugendlichen thematisieren, in die Schulen in der Region und lesen aus ihren Werken.
Auf dem Weg zu einer gerechteren Weltordnung
Der Reformprozess der Vereinten Nationen
Do, 30. Juni 2005, Heidelberg
Die internationale Politik befindet sich in einem Transformationsprozess, der vielerorts als "Weltordnungskrise" bezeichnet wird. Auf der einen Seite steht die unilaterale Politik der USA. Aus ihr leiten KommentatorInnen eine zukünftig hegemoniale Weltordnung ab. Auf der anderen Seite steht die multilaterale Politik der Vereinten Nationen mit dem Völkerrecht als Ordnungsrahmen. Dieses Konzept scheint längst überholt, betrachtet man die globalen Problemstellungen und die praktische Politik.
Symposium
Möglichkeiten und Grenzen der Versöhnung
10 Jahre nach Sebrenica und Dayton
Sa, 25. - 26. Juni 2005, Freiburg
Im Juli jährt sich zum zehnten Mal eines der schrecklichsten Kriegsverbrechen in Europa nach dem 2. Weltkrieg: das Massaker von Srebrenica/Bosnien-Herzegowina. Welche Möglichkeiten der Versöhnung zwischen den ethnischen Gruppen in Bosnien-Herzegowina gibt es zehn Jahre nach dem Krieg? Wie sind die Bedingungen, wo die Grenzen? Fragen, auf die im Rahmen des Symposiums der Heinrich Böll Stiftung Baden-Württemberg in Kooperation mit der Freiburger Hilfsorganisation AMICA e.V. nach Antworten gesucht wird.
Tagung
Soziale Gerechtigkeit im Zeichen gesellschaftlichen und politischen Strukturwandels
Feministische Perspektiven
Fr, 17. - So, 19. Juni 2005, Freiburg
Tagung der Heinrich Böll Stiftung Baden-Württemberg in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Politik und Geschlecht der DVPW, der Bundeszentrale für politische Bildung und dem Seminar für Wisenschaftliche Politik der Universität Freiburg
Seminar
Erste Erfahrungen mit Hartz IV: Besteht die Reform den Praxistest?
Sa, 18. Juni 2005, Stuttgart
Am 1. Januar ist mit Hartz IV die größte Sozialreform der bundesdeutschen Geschichte gestartet. Selten haben sich an eine Reform derart vielfältige positive wie negative Erwartungen geknüpft. Langzeitarbeitslose fürchten einerseits den Absturz ins Bodenlose, hoffen andererseits endlich auf eine neue Chance.
Abendveranstaltung
Frauenrechte im Kreuzfeuer der Fundamentalismen
Ladies Lunch on tour
Do, 16. Juni 2005, Stuttgart
10 Jahre nach der erfolgreichen UN-Frauenkonferenz in Peking wird 2005 keine große internationale Frauenkonferenz folgen. Weltweit haben politische Kräfte an Boden gewonnen, die Rückschritte befürchten lassen. Nicht nur in der Frage von Schwangerschaftsabbruch, dem Zugang zu Verhütungsmitteln und Aufklärung ergeben sich unvermutete Allianzen z.B. zwischen den USA, dem Vatikan und islamistischen Ländern.
Studienreise
Zypern - die geteilte Insel
So, 5. - Sa, 11. Juni, Zypern
Auf unserem Weg nach Europa besuchen wir die "geteilte Insel", deren griechischer Teil am 1. Mai 2004 Mitglied der Europäischen Union wurde, um uns vor Ort ein Bild zu machen von den Problemen, aber auch den europäischen Perspektiven und der Schönheit dieses Landes.
On Difference
Lokale Kontexte - Hybride Räume
Symposium
Sa, 21. - So, 22. Mai 2005, Stuttgart
Über den öffentlichen Raum im Spannungsfeld zwischen Repräsentation, Marketing und offene Handlungsräumen.
Zum Auftakt der Ausstellung "On Difference" findet im Württembergischen Kunstverein vom 21. bis 22. Mai das gemeinsam mit der Heinrich Böll Stiftung Baden-Württemberg veranstaltete Symposion "Lokale Kontexte - Hybride Räume" statt, das verschiedene Aspekte der Ausstellung aufgreift und vertieft. Hierzu werden VertreterInnen unterschiedlicher Disziplinen zu Vorträgen und Diskussionen eingeladen.
Studienreise
Fremde Schwestern - künftige Partnerinnen: Eine frauenpolitische Reise nach Polen
Mi, 18. - Mi, 25. Mai 2005, Polen
Die Reise führt nach Warschau und Krakau, wo Begegnungen mit Vertreterinnen aus der polnischen Frauenbewegung und –initiativen, Politikerinnen und Wissenschaftlerinnen einen Einblick in die polnischen Lebensverhältnisse, aktuelle Themen und gesellschaftliche Kontroversen geben.
Seminar "à la carte"
Das Vorstand-survival-kit
Erfolgsfaktor Öffentlichkeitsarbeit - Schlagzeilen setzen, Inhalte transportieren
So, 24. April 2005, Heidelberg
Die Pressearbeit so zu organisieren, dass die eigenen Inhalte bei RedakteurInnen und LeserInnen wirklich ankommen, ist eine zentrale Aufgabe in der Vorstandsarbeit. Da ist es hilfreich zu wissen, wo der Unterschied liegt zwischen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit und wie eine Redaktion arbeitet. Wer die Arbeit von JournalistInnen kennt, weiß wie er künftig besser mit Kontakten, Hintergrundsgesprächen und Pressemeldungen umgeht.
Seminar "à la carte"
Das Vorstand-survival-kit
Konfliktmanagement - cool bleiben wenn es heiß wird
Sa, 23. April 2005, Heidelberg
Das Seminar untersucht, wie Konflikte in Teams und Gruppen entstehen, was systematische Konfliktprävention meint und wie mit Konflikten konstruktiv umgegangen werden kann, wenn sie denn entstehen.
Tagung
Zehn Jahre nach Dayton: Veränderungsprozesse in den westlichen Balkanstaaten
Fr, 22. bis So, 24. April 2005, Bad Boll
2005 jährt sich das Friedensabkommen von Dayton zum zehnten Mal. Dies nehmen wir zum Anlass, die öffentliche Aufmerksamkeit auf die aktuelle Situation in den westlichen Balkanstaaten zu lenken.
Tagung
Fremde Schwestern - künftige Partnerinnen
Sa, 16. April 2005, Stuttgart
Veranstaltung zur polnischen Frauenbewegung und den Schwierigkeiten in den deutsch-polnischen Beziehungen im gemeinsamen Europa
Ein Jahr nach dem EU-Beitritt Polens wissen wir noch immer wenig über unser größtes östliches Nachbarland.
Das deutsch-polnische Verhältnis ist kein einfaches: Zum einen lastet auf ihm der lange Schatten des Nationalsozialismus. Zum anderen sind die deutsch-polnischen Beziehungen schwierig, weil unterschiedliche Geschichtserfahrungen, Identitäten und arteibildungsprozesse zu Grunde liegen.
Seit 15 Jahren durchläuft Polen einen tiefgehenden Transformationsprozess. Die Situation von Frauen ist ein Gradmesser dieser Entwicklung, um die daher nicht zufällig eine heftige gesellschaftliche Auseinandersetzung tobt.
Tagung
Pluralismus in der Medizin
Schulmedizin und Komplementärmedizin - unvereinbare Gegensätze?
Sa, 9. April 2005, Stuttgart
Diese Tagung ging der Frage nach, was Pluralismus in der Medizin, auch für unser Verständnis von Gesundheit und Krankheit bedeutet. Wird dem Wunsch einer Mehrheit der Bevölkerung in den gesetzlichen Rahmenbedingungen Rechnung getragen? Wie spiegelt sich dies im Leistungsangebot der (gesetzlichen) Krankenkassen wider?
Seminar
Projektmanagement: Professionell planen, zielstrebig realisieren
Fr, 8. bis So, 10. April 2005, Schloss Flehingen
Wenn ein komplexes, zielgerichtetes Vorhaben mit Hilfe von koordinierter Zusammenarbeit und bestimmten Planungsmethoden in Angriff genommen wird, spricht man von Projektmanagement.
In kommerziell ausgerichteten Unternehmen hat diese Art der Auftragsbearbeitung eine lange Tradition. Denn sie ist bestens geeignet, um komplexe Problem- und Aufgabenstellungen in einem definierten Zeitraum und mit überschaubaren Kosten abzuwickeln.
Kongress
25 Jahre Grün: Blick zurück nach vorn
Fr, 28. und Sa, 29. Januar 2005, Berlin
Der Kongress nimmt die Gründung der Grünen Partei am 12./13. Januar 1980 in Karlsruhe zum Anlass, nach den normativen Grundlagen und den programmatisch-kulturellen Wandlungen grüner Politik in den 25 Jahren seither zu fragen. Der Impuls, der von der Gründung ausging, konfrontierte die bestehenden Parteien mit neuen Themen und Partizipationsansprüchen.
Weitere Informationen auf der Website der Heinrich Böll Stiftung (Bund)
Das Vorstand-survival-kit
Konfliktmanagement - cool bleiben wenn es heiß wird
Sa, 22. Januar 2005, Stuttgart
Das Seminar untersucht wie Konflikte in Teams und Gruppen entstehen, was systematische Konfliktprävention meint und wie mit Konflikten konstruktiv umgegangen werden kann, wenn sie denn entstehen.
18. Stuttgarter Filmwinter
Cultural Diversity: Zwischen Globalisierung und Re-Lokalisierung
14. Januar 2005, Stuttgart
Der Themenkomplex "Cultural Diversity" setzt sich mit der Frage auseinander, welche Rolle kulturelle Vielfalt in einer globalisierten und vernetzten Welt spielen kann und wie sich diese Pluralität schützen und ausbauen lässt. In Vorträgen und Präsentationen sollen die Gefährdungen und Potenziale einer globalen Kultur erörtert werden, die aus Rechtsprechung, Monopolisierung, neuen Technologien, der Frage des Zugangs und Information sowie von lokalen Initiativen resultieren.