Vorher. Nachher. Mittendrin. Corona in Europa - Portugal

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Portugal erlebte zu Beginn des Jahres eine dramatische zweite Welle der Covid-19-Pandemie. Auch wenn auch hier die Inzidenzwerte inzwischen zurückgehen, werden die Pandemie und ihre Folgen noch lange spürbar sein. Die Pandemie traf Portugal, als sich das Land gerade von den brutalen Folgen der Finanz- und Wirtschaftskrise Ender der Nuller Jahre erholt hatte. Wie in anderen Ländern Südeuropas stellt sich auch hier die Frage, welchen Anteil die Konsequenzen der aufgezwungenen Sparpolitik an dem zeitweiligen Versagen des öffentlichen Gesundheitswesens in der Pandemie hatte.

Welche Diskussion gibt es über ein Wirtschaftsmodell nach der Pandemie? Wie wird Portugal die Mittel aus dem europäischen Wiederaufbaufonds nutzen? Darüber sprechen wir mit dem Journalisten Tilo Wagner aus Lissabon.

 

Blick auf die Erde aus dem Weltall mit Fokus auf Europa

Aus dem Gespräch, Zitate von Tilo Wagner

"Die Lage spitzt sich wieder zu, die Bilder im Januar gibt es zum Glück nicht mehr. Aber die Zahlen legen ordentlich zu. Weitere Öffnungsschritte, die eigentlich geplant waren, werden wieder zurückgenommen."

"Das liegt an dem Zusammenspiel zwischen dem Gefühl, dass die #Pandemie vorbei ist und der #DeltaVariante"

"Die Impfkampagne zeigt absolut ihre Wirkung, aber gewisse Bereiche in Krankenhäusern müssen wieder für Coranaerkrankte geöffnet werden."

"Proteste gegen Coronamaßnahmen gibt es in Portugal eher wenig. Die Akzeptanz ist groß in der Bevölkerung. Die Bereitschaft, sich impfen zu lassen, ist in Portugal sehr hoch."

Aufbauplan: "Der Wunsch nach einer gewissen #Reindustrialisierung für Portugal kommt in der Regierung auf."