Mit dem Fall des Eisernen Vorhangs und der deutschen Mauer schien es, als würde Grenzen in der globalisierten Welt zukünftig eine untergeordnete Rolle spielen. Stattdessen haben Mauern und Grenzziehungen aller Art heute wieder Konjunktur: In der EU gehen innere Verfallserscheinungen wie der Brexit einher mit der Abschottung an den Außengrenzen; in den USA arbeitet Trump an der Umsetzung seines Wahlversprechens einer Mauer zu Mexiko. Gleichzeitig erleben wir in den Gesellschaften eine neue Sehnsucht nach Abgrenzung und Bewahrung des Eigenen, die einhergeht mit einer wachsenden Verständnislosigkeit für die vermeintlich Anderen.

Wir wollen uns dreißig Jahre nach dem Mauerfall einen Tag lang den Grenzen auf der Landkarte, zwischen gesellschaftlichen Gruppen und in unseren Köpfen widmen – und gemeinsam über Brückenschläge nachdenken.

Begrüßung

Heike Schiller

Jahrestagung Grenzgänge: Begrüßung durch Heike Schiller - Heinrich Böll Stiftung Baden-Württemberg

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Vortrag

Dr. Christoph Kleinschmidt, Universität Tübingen

Grenzen - über einen ambivalenten Begriff - Heinrich Böll Stiftung Baden-Württemberg

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Gespräch

Priya Basil (Autorin & Essayistin) und Jana Simon (Journalistin & Schriftstellerin) - Moderation Miriam Janke

Die neue Sehnsucht nach Grenzen - Heinrich Böll Stiftung Baden-Württemberg

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Podium

Philip Husemann (Geschäftsführer der Initiative Offene Gesellschaft), Hasnain Kazim (Redakteur Spiegel Online & Autor) und Katharina Schulze (Fraktionsvorsitzende der Grünen in Bayern) - Moderation Miriam Janke

Brücken statt Mauern? Gesellschaftlicher Zusammenhalt in Zeiten des Populismus - Heinrich Böll Stiftung Baden-Württemberg

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Berichte