Alleinerziehend in der Politik: "Für mich bedeutet Vereinbarkeit nicht, mein Kind möglichst viel weg zu organisieren." Interview Dr. Farina Nagel ist politisch engagiert, berufstätig – und allein- bzw. getrennterziehende Mutter. Im Interview erzählt sie uns von ihren Erfahrungen in verschiedenen politischen Ämtern und ihrer Perspektive auf Vereinbarkeit von Beruf, Ehrenamt und Familie. Linda Lieber, Bildungsmanagerin der Heinrich Böll Stiftung NRW, spricht mit ihr darüber, welche Veränderungsbedarfe sie sieht und wie sie diese Veränderungen selbst anschiebt. Von Linda Lieber und Dr. Farina Nagel
Vielfaltsstudie | Die Repräsentation gesellschaftlicher Vielfalt in der Kommunalpolitik Repräsentation ist ein elementares Fundament sozialer und politischer Teilhabe. Zugleich ist sie das grundlegende, gleichwohl nicht spannungsfreie Gestaltungselement moderner Demokratien. Sie steht für die Vertretung und Bündelung von Grundüberzeugungen und gruppenspezifischen Interessen durch Parteien sowie Parlamente im politischen Prozess. Wie ist es um die Repräsentation in den deutschen Großstädten bestellt: Sind die Kommunalparlamente genauso vielfältig wie die demografische und soziale Realität der Städte tatsächlich ist? Wie kann die Repräsentation vielfältiger werden? Welche Chancen und welche Herausforderungen sind mit vielfältiger Repräsentation verbunden? Die drei Teile der „Vielfaltsstudie“ bieten einen tiefergehenden Blick auf verschiedene Dimensionen von Repräsentation und Vielfalt in der Kommunalpolitik. Der dritte Teil der Studie, "Vielfalt sucht Repräsentation - Amts- und Mandatsträger*innen in der Kommunalpolitik", untersucht die Repräsentation unterschiedlicher Vielfaltsdimensionen wie Migrationsgeschichte, soziale Herkunft, Alter, Geschlecht und Behinderung in der Zusammenschau.
Repräsentation von Frauen in der Kommunalpolitik Die Stadt Offenbach am Main gewinnt das Ranking deutscher Großstädte 2022 mit Blick auf die Frauenrepräsentation in der Kommunalpolitik. Das Schlusslicht bildet die Stadt Salzgitter. Dies ist das Ergebnis des mittlerweile fünften Rankings deutscher Großstädte zur politischen Repräsentation von Frauen, das die FernUniversität in Hagen im Auftrag der Heinrich-Böll-Stiftung erstellt hat. Die Hälfte der Macht den Frauen – eine alte Forderung, die immer noch nicht der Realität entspricht. Die Gleichberechtigung bewegt sich im Schneckentempo voran, besonders bezogen auf das Amt der Oberbürgermeister/in. Nur 11,7 Prozent der Stadtspitzen sind weiblich. Bei den anderen kommunalen Führungspositionen gibt es auch Lichtblicke – besonders bei den Dezernentinnen. Deren Anteil liegt 2022 erstmals bei 30 Prozent. Insgesamt stellen Frauen in deutschen Großstädten 37 Prozent der Ratsmitglieder. In unseren Dossier präsentieren wir die Ergebnisse des Großstädterankings. In individuellen Porträts kommen fünf Politikerinnen zu Wort, die Chancen und Rückschläge von Frauen in Kommunalpolitik schildern, unter anderem Oberbürgermeisterin Sybille Keupen aus Aachen. Außerdem erläutern wir Begriffe wie Frauenquote und erklären das Kommunalwahlrecht mit seinen Auswirkungen auf die politische Repräsentation von Frauen. Es ist der erste Teil der Vielfaltsstudie.
Vielfalt in der Politik: "Die Parlamente hängen der gesellschaftlichen Entwicklung Jahre hinterher" Interview Mirrianne Mahn ist seit 2020 Stadtverordnete für Bündnis 90/Die Grünen in Frankfurt am Main. Als politische Aktivistin und Theatermacherin engagiert sie sich schon seit langem für mehr Diversität und gegen Diskriminierung. Über ihren Weg in die Kommunalpolitik und die Bedeutung von Vielfalt und Repräsentation für die deutsche Politik spricht sie im Interview. Von Mehret Haile-Mariam
„Eine Demokratie ist gefährdet, wenn marginalisierte Menschen nicht teilhaben können“ Interview Güldane Tokyürek ist Juristin und kommt aus einer politisch aktiven türkisch-alevitischen Familie. Seit 2014 engagiert sie sich im Kölner Stadtrat für DIE LINKE, deren Fraktionssprecherin sie ist. Warum eine Demokratie gefährdet ist, wenn marginalisierte Menschen nicht teilhaben können, erklärt sie im Interview für unsere Portraitreihe zur Vielfaltsstudie.
Biodiversität zwischen Ethik, Politik und Wissenschaft: Eine Einführung Biodiversität - das heißt die genetische Vielfalt als auch die Vielfältigkeit der Arten und Lebensräume - verschwindet gerade vor unseren Augen. Die Vielfalt der Arten bildet die Grundlage dafür, dass Ökosysteme funktionieren und menschliches Leben möglich ist.
Repräsentation, Teilhabe, Empowerment Portraitreihe Die plurale Migrationsgesellschaft wird in deutschen Parlamenten weiterhin viel zu wenig abgebildet. Mit der Portraitreihe junger Politiker*innen of Color, die sich erstmals auf ein politisches Amt auf Landes- oder Bundesebene bewerben, möchten wir Stimmen und Perspektiven stärken, die im politischen Betrieb immer noch zu wenig repräsentiert und sichtbar sind.
Heinrich Böll Stiftung Baden-Württemberg als Vielfaltsverstärkerin Pressemitteilung Pressemitteilung Lebendige Bibliothek digital | LSBTTIQA+
Lebendige Bibliothek digital | LSBTTIQA+ Online-Veranstaltung Es funktioniert wie in einer richtigen Bibliothek - aber mit lebenden Büchern. Menschen aus der LSBTTQIA+ Community beantworten Fragen und erzählen aus ihrem Leben. In einem wertschätzenden Dialog können Menschen, die sich vielleicht niemals begegnen würden, miteinander sprechen und besser verstehen lernen.
Ein Spiel für Vielfalt FAQ Unser Planspiel ZUSAMMEN hilft dabei, in Schulen eine Kultur des gegenseitigen Respekts zu erarbeiten. Dorothee Schulte-Basta beantwortet die wichigsten Fragen.