Gut für Frauen, gut für’s Klima?

Zum Nachlesen

Koalitionsvertrag, Corona-Konjunkturpaket und wirtschaftliche Maßnahmen zum Klimaschutz aus Geschlechter- und Klimaperspektive

Die Realität ist nicht geschlechtsneutral – eine Krise ist es erst recht nicht. Ulrike Röhr und Regina Frey zeigen an ausgewählten Maßnahmen, wie sie sich auswirken und wo es auch an Geschlechterblindheit liegt, wenn sie an den Problemen vorbei gehen.

Frau, die am Fenster steht und hinaus schaut

Das Signal der bisherigen wirtschaftlichen und politischen Maßnahmen ist deutlich: Geschlechtergerechtigkeit und Care-Arbeit werden als nicht systemrelevant gesehen. Was wäre nötig, um die Weichen in dieser Legislaturperiode hin zu einer geschlechtergerechten Krisen- und Klimapolitik zu stellen?

Ulrike Röhr ist Bauingenieurin und Soziologin, arbeitet seit vielen Jahren auf nationaler und internationaler Ebene zu den Genderaspekten der Umwelt- und Klimapolitik. Sie hat genanet, die Leitstelle Gender, Umwelt, Nachhaltigkeit aufgebaut und das internationale Netzwerk GenderCC – Women for Climate Justice mit ins Leben gerufen. Ihr aktueller Arbeitsschwerpunkt liegt bei einer geschlechtergerechten nationalen Klimapolitik.

Dr. Regina Frey ist Politikwissenschaftlerin und Politikberaterin für die Umsetzung von gleichstellungspolitischen Strategien. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind: Gender Mainstreaming, Gender Budgeting, Geschlecht in Organisationen, geschlechtergerechte Personalauswahl- und -beurteilung, Antifeminismus. 2015 bis 2020 leitete sie die Geschäftsstelle zum Zweiten und teilweise zum Dritten Gleichstellungsbericht der Bundesregierung. Sie ist Inhaberin des Gender-Instituts für Gleichstellungsforschung - www.gender.de.


Zum Nachlesen

Frey, Regina / Röhr, Ulrike: Das Konjunkturpaket zur Überwindung der Corona-Krise aus Geschlechter- und Klimaperspektive (2021)

Studie für das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung: Analyse ausgewählter Maßnahmen zur Bewältigung der Coronakrise aus Gleichstellungsperspektive. (2021)

Beratung für das Bundesland Bremen zur Gleichstellungsorientierung der Maßnahmen des Bremen-Fonds zur Bewältigung der Folgen der Corona-Pandemie und Expertise im Auftrag der Bremischen Zentralstelle für die Verwirklichung der Gleichberechtigung der Frau: Gender-Monitoring der ersten Tranche des Bremen-Fonds (2020/2021)

"Who Cares? Wie pflegende Angehörige die Folgen von Corona abpuffern" ein Beitrag auf dem Blog zu Corona & Care der Friedrich-Ebert-Stiftung vom 07. April 2020

Interview im Genderblog des Zentrums für transdisziplinäre Geschlechterstudien an der HU Berlin zu „Corona-Krise und Geschlechterverhältnisse“ vom 22. April 2020

Gutachten für den Deutschen Frauenrat (mit Mara Kuhl) als Mitarbeiterin des ISS e.V.: Geschlechtergerechter Bundeshaushalt am Beispiel von Arbeitsmarkt- und Sportförderung (2019)


Röhr, Ulrike (2021): CO2-Bepreisung aus feministischer Perspektive. Eine Genderanalyse

Röhr, Ulrike; Alber, Gotelind; Göldner, Lisa (2018): Gendergerechtigkeit als Beitrag zu einer erfolgreichen Klimapolitik: Forschungsreview, Analyse internationaler Vereinbarungen, Portfolioanalyse. Zwischenbericht

Spitzner, Meike; Röhr, Ulrike; Hummel, Diana et al. (2020): Interdependente Genderaspekte der Klimapolitik. Gendergerechtigkeit als Beitrag zu einer erfolgreichen Klimapolitik: Wirkungsanalyse, Interdependenzen mit anderen sozialen Kategorien, methodische Aspekte und
Gestaltungsoptionen. Abschlussbericht
(mit der Arbeitshilfe zum Gender Impact Assessment in der Klimapolitik im Anhang, Kap. 9.2)

genanet-Wissensplattform zu Gender, Umwelt, Nachhaltigkeit:

https://www.genanet.de/themen/klima und https://www.genanet.de/klima-energie

sowie

www. gendercc.net (diese Seite ist auf Englisch und wird nicht so regelmäßig aktualisiert wie die genanet-Seite)