Wer denkt denn hier eigentlich quer?

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Spätestens mit Beginn der Corona-Pandemie hat sich in Deutschland ein Milieu positioniert, welches sich nicht einfach entlang etablierter Rechts-Links-Schemata einordnen lässt. 

Argumente und Positionen der sogenannten „Querdenken“-Bewegung finden sich in der gesamten Breite der Gesellschaft, nicht selten auch im persönlichen Nahbereich. Seien es Familienmitglieder, die plötzlich anfangen Vergleiche zur NS-Zeit zu ziehen, Arbeitskolleg:innen, die ihre eigene Freiheit über die aller anderen stellen und das Maskentragen verweigern oder vermeintliche politische Weggefährt:innen, die plötzlich vom „Geldadel“ sprechen und die hohen Sterberaten während der Corona-Pandemie als „natürliche Reinigung der Erde“ bezeichnen. Die Kritik an den Corona-Maßnahmen mischt sich oftmals mit einer generellen Ablehnung des Staats und seiner Institutionen. Wissenschaftsskepsis, Esoterik und teils antisemitisch grundierte Verschwörungsmythen gehen einher mit der Überzeugung, im Besitz der eigentlichen Wahrheit zu sein – und diese gegen vermeintlich Unwissende bekräftigen und durchsetzen zu wollen. Diese Haltung prägt die generelle Sicht auf die Welt und wird – wie derzeit zu beobachten – vielfach auf andere Politikfelder wie Klimakrise oder Krieg gegen die Ukraine projiziert.

Für viele Menschen stellt diese Auseinandersetzung eine enorme Herausforderung dar. Es steht zu befürchten, dass sich die Bewegung auch beim derzeitigen Ablauf der Pandemie nicht von allein auflösen wird. Im Gegenteil: Vieles deutet darauf hin, dass diese Bewegung und die ihr zugrunde liegenden Haltungen und Denkmuster bleiben werden.

Wir blicken auf die Querdenken-Bewegung und ihre ideologischen Vorläufer und wir diskutieren solidarische und menschenrechtsorientierte Gegenpositionen. Darauf aufbauend entwickeln die Teilnehmenden im Praxisteil des Trainings entlang eigener Fallbeispiele Handlungs- und Argumentationsstrategien für den eigenen Alltag, die sich auch jenseits von Querdenken auf den Umgang mit Milieus anwenden lassen, die sich im Besitz einer vermeintlich absoluten Wahrheit wähnen.


Ein Workshop mit Trainer*innen von Gegenargument

 

 


Den ermäßigten Teilnahmebeitrag können alle Personen mit geringem Einkommen (z.B. Studierende) und Mitglieder unserer Stiftung in Anspruch nehmen. Ein Nachweis ist nicht notwendig.

Sie können für das Seminar eine Teilnahmebestätigung erhalten. Der Teilnahmebeitrag kann bei einer Abmeldung bis maximal drei Tage vor Veranstaltungsbeginn auf Wunsch zurückgezahlt werden.

Das Seminar kann für das Politikmanagement-Zertifikat* von Greencampus anerkannt werden.

*Zum 01.06.21 haben sich die Regeln zum Erlangen des Zertifikats verändert. Der wichtigste Unterschied ist eine Reduzierung der obligatorischen Unterrichtseinheiten von 130 auf 90. Die Regeln gelten auch für diejenigen, die vor dem 01.06.21 mit dem Zertifikat begonnen haben.  Mindestens 30 UE müssen in den Themenbereichen Gender-Diversity-Antirassimus und Nachhaltigkeit absolviert werden. Weitere Informationen

 


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